Ursprungsland

                                                                                                                                     

Niederlande

Basis Rasse Gruppe 1, Nr. 223
Größe Rüde: 57 - 62 cm, Hündin: 55 - 60 cm
Gewicht ca. 30 kg
Lebenserwartung bis 12 Jahre
Einsatz Wach-, Schutz-, Begleithund
Fell Langhaar: lang, eng anliegend, derb, ohne Locken, reichlich Unterwolle, Rute reichlich behaart
Kurzhaar: kurz, mit dichter Unterwolle, Kragen, Hosen und befederte Rute
Rauhaar: dichtes, hartes, buschiges Fell, ausgenommen am Kopf, mit dichter Unterwolle, Rute und Hosen gut behaart
Farbe Langhaar: gestromt auf dunkelbrauner oder grauer Grundfarbe, möglichst mit schwarzer Maske
Kurzhaar: gestromt auf dunkelbrauner oder grauer Grundfarbe, möglichst mit schwarzer Maske
Rauhaar: blau-grau, pfeffersalz, gold gestromt, silber gestromt

Kurzer geschichtlicher Abriss

Erst Ende des 19. Jahrhunderts begannen niederländische Züchter, einen eigenen holländischen Schäferhund zu züchten, nachdem Deutschland und Belgien ihre eigenen Schäferhundtypen entwickelten. Der Belgische Schäferhund wurde mit einheimischen Rassen gekreuzt. Die neue Rasse zeigte gute Hüte-, Wach- und Schutzhundeigenschaften und fand schnell Verbreitung. Es gibt sie in drei verschiedenen Fellvarietäten: kurz, lang und rauhaarig, die alle beim FCI unter einer Rasse-Nummer zusammengefaßt sind.
Der Hollandse Herdershond wird in Holland als Arbeits- und Diensthund bei der Polizei sowie als Wach- und Begleithund aber auch noch als Hütehund eingesetzt. Außerhalb der Niederlande ist diese Rasse realtiv selten.

Der Holländische Schäferhund ähnelt äußerlich auch in den Varietäten denen des Belgischen Schäferhundes. Er ist ein kräftiger und gut proportionierter Hund mit stolzer Kopfhaltung und harmonischer Bewegung. Bei der rauhaarigen Varietät sind die Lefzen dicht behaart und die Augenbrauen rau abstehend.

Wesen

Der Hollandse Herdershond ist rauher Naturbursche und ein dem niederländischen Klima bestens angepaßter Hund von hoher Widerstandsfähigkeit. Er besitzt eine natürliche Arbeitsfreude und hat große Ausdauer. Als Gebrauchshund zeigt er seine besonderen Fähigkeiten. Er ist wachsam, zuverlässig und gewissenhaft. Er erledigt gern wechselnde, anspruchsvolle Aufgaben, lernt schnell und ist unbestechlich. Man sagt den lang- und rauhaarigen Varietäten eine ruhigere Mentalität nach. Aber alle sind sie sprungbegabt, leichtführig und gehorsam. Der Holländische Schäferhund braucht viel Auslauf und Beschäftigung und ist jederzeit zu einem Spiel aufgelegt. Wird er als Begleit- und Familienhund geführt, bietet sich hier jede Form des Hundesports oder Fährtenarbeit als anspruchsvolle Aufgabe an. Wie der belgische Schäferhund ist er sensibel und braucht eine respektvolle und einfühlsame Erziehung.

 

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